In der Wohnungswirtschaft ist die Klimaneutralität eines der dominanten Themen. Um auch den Nachwuchs der Branche für das Thema zu sensibilisieren und erste Grundkenntnisse zu vermitteln, bietet das EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nun einen Klimaführerschein für Azubis an.

„Wir waren schon beim EBZ-KlimaCamp und wollten unsere Eindrücke noch weiter vertiefen“, sind sich Jasmin Lenze und Sherina Radtke einig. Die beiden Auszubildenden der Duisburger kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG werden auch in ihrem Azubi-Alltag mit dem Thema Klimaneutralität konfrontiert. „Ich arbeite momentan im Bereich Strategie und neue Urbanität“, so Radtke. Dort befasse sie sich unter anderem mit Dachbegrünung oder Flächenversiegelung – Themen, die auch beim Klimaführerschein angesprochen werden.

„Unser Ziel ist es, bei den Auszubildenden ein Fundament für Klimabewusstsein und Klimaneutralität zu legen. Alle sind mit dem Thema konfrontiert und tragen Verantwortung“, beschreibt Bianca Skottki von der EBZ Akademie ihre Motivation, den Klimaführerschein anzubieten. Ergänzend zum Berufsschulunterricht sollen die Auszubildenden wichtiges Grundlagenwissen erwerben – und das möglichst interaktiv und kurzweilig.

Expertinnen und Experten von Wohnungsunternehmen und aus der Forschung leiten die Auszubildenden einen Tag lang durch verschiedenste Themengebiete von Photovoltaik über die Wärmepumpe bis hin zum Zielkonflikt, Wohnungsbestände gleichzeitig ökologisch nachhaltig, ökonomisch leistbar und sozialverträglich zu modernisieren. „Das ist eine Jahrhundertaufgabe“, so Alexander Krawczyk, Geschäftsführer der Hagener Wohnungsbaugesellschaft HaGeWe. Das EBZ sei dabei mit seinem Angebot aus Beratung, Ausbildung, Weiterbildung und dem Studiengang „Nachhaltiges Energie- und Immobilienmanagement“ der wichtigste Partner der Wohnungswirtschaft.

Constanze Schmidt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie zeigte den 25 Auszubildenden einige Möglichkeiten auf, Wohnquartiere klimafreundlicher zu gestalten, etwa durch gezieltes Pflanzen von Bäumen und die Vermeidung versiegelter Flächen. „Der Klimawandel schlägt lokal zu“, so Schmidt. Daher brauche es auch lokale Lösungen, um auf die Auswirkungen zu reagieren. So seien in Innenstädten andere Maßnahmen vonnöten als in dünner besiedelten Gebieten.

Nach den Vorträgen konnten die Azubis ihr Wissen bei einer Gameshow zunächst spielerisch auf die Probe stellen, ehe sie im praktischen Teil ihr Wissen präsentierten. Am Ende

Categories:

Tags:

Comments are closed