Handlungsempfehlungen in aller Kürze

Wie wird eine CO2-Bilanz erstellt, was ist ihr Nutzen fürs Unternehmen, welchen Sinn hat sie für Klimapfade und Klimaneutralität? Bianca Skottki, Bildungsreferentin der EBZ Akademie, sprach mit Carolin Steffens von der GAG Immobilien AG zu diesem Thema. Carolin Steffens ist beruflich u.a. für die Erstellung und Weiterentwicklung der Energie- und CO₂-Berichterstattung sowie des CO₂-Monitorings verantwortlich.

Carolin Steffens

ist als Referentin Portfoliomanagement & Energie bei der GAG Immobilien AG tätig. Dort ist sie für die Erstellung und Weiterentwicklung der Energie- und CO₂-Berichterstattung sowie des CO₂-Monitorings verantwortlich. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört darüber hinaus die Erstellung von Immobilienwertermittlungen und Portfolioanalysen für den Bestand des GAG Konzerns.

EBZ Akademie: Was gilt es bei der Erstellung einer CO₂-Bilanz zu beachten?

Carolin Steffens: Vor der Erstellung einer CO₂-Bilanz bzw. der Berechnung der CO₂-Emissionen müssen die Berechnungsgrundlagen festgelegt werden. Hierbei gibt es verschiedene Herangehensweisen und Bilanzkreise. Nur eine einheitliche Berechnung ermöglicht eine jährliche Vergleichbarkeit der Daten.

EBZ Akademie: Warum sollten Unternehmen eine CO₂-Bilanz erstellen? Welche Chancen stecken darin für ihren Klimapfad bzw. die Klimaneutralität?

Carolin Steffens: Eine CO₂-Bilanz ermöglicht es, den Bestand hinsichtlich energetischer Kennzahlen zu monitoren. Bevor ein Klimapfad erstellt werden kann, sollte die Ausgangssituation, also die aktuell jährlich verursachten CO₂-Emissionen, bekannt sein. Nur wer den aktuellen Stand kennt, kann auch den Weg zur Klimaneutralität beschreiten. Zusätzlich können durch die Analysen Objekte mit einem hohen Potenzial zur CO₂-Einsparung ermittelt werden.

EBZ Akademie: Was ist die größte Herausforderung bei der Ermittlung von CO₂-Emissionen?

Carolin Steffens: Die größten Herausforderungen liegen in der Datenerhebung, gerade zu Beginn einer Bilanzerstellung. Es müssen Bestandsdaten der Objekte und der Heizanlagen zusammengetragen und jährlich Verbrauchsdaten ermittelt werden. Vor allem fremdversorgte Mietobjekte stellen die Unternehmen vor Herausforderungen in der CO₂-Berechnung.

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